Forschung
Das Department für Wissenschaftskommunikation verfügt über eine dezidiert interdisziplinäre Forschungsausrichtung in der u.a. medien- und kommunikationswissenschaftliche, linguistische und psychologische sowie literatur- und filmwissenschaftliche Perspektiven zusammenkommen. Grundlage für die Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen ist ein gegenstandsorientiertes Forschungsprogramm, in dessen Fokus das gemeinsame Interesse an der Wissenschaftskommunikation steht.
Inhaltsverzeichnis
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Forschungsprofil
Zentraler Gegenstand der Forschungen des Departments für Wissenschaftskommunikation ist die Kommunikation von, in und über Wissenschaft. Wissenschaft und deren Kommunizierbarkeit wird dabei in verschiedener Hinsicht und auf unterschiedlichen Ebenen zum Thema: als komplexes System „Wissenschaft”, als konkrete Forscherperson oder als Forschungseinrichtung, als wissenschaftliches Ereignis und als mediales Phänomen sowie grundlegend als Bezugspunkt gegenwärtiger Wissensgesellschaften. Die Untersuchung des kommunikativen Geschehens in und über Wissenschaft erfolgt in enger Verbindung mit einer grundlagentheoretischen Reflexion von Konzepten wie 'Wissenschaft', 'Medien' und 'Kommunikation'.
Zu den wesentlichen Forschungsfeldern des Departments gehört die Frage nach der Rezeption und Verständlichkeit kommunizierter Wissenschaft. Im Zentrum dieser Überlegungen steht die Frage nach den Bedingungen der Kommunikation von Wissenschaft. Dabei gilt es zu klären: Wie ist Verständigung möglich und welche Bedeutung kommt den medialen Instanzen darin zu? Fragen der Rezeption und der Verständlichkeit werden dabei direkt auf die Adressaten der Wissenschaftskommunikation bezogen. Konkrete Fragen einer solchen rezipientensensitiven Verständlichkeitsforschung sind daher etwa: Wie wird Wissenschaft durch verschiedene Adressatengruppen wahrgenommen, welche Interessen und Motivationen sind dafür entscheidend und welche Bewertung erfährt Wissenschaft durch die Rezipienten?
Auch die andere Seite der Medaille ist Gegenstand der Forschungsaktivitäten des Departments: die Produzenten insbesondere externer Wissenschaftskommunikation. Drei Forschungsfragen stehen hier im Zentrum des Interesses: Wer sind die Wissenschaftler, die externe Wissenschaftskommunikation betreiben (Fachkultur, Position im akademischen System, Generation, etc.), warum wird diese Form der Kommunikation von Wissenschaftlern praktiziert und in welcher Form, über welche Medien bzw. mit welchen Darstellungsformen findet sie statt?
In enger Verbindung dazu steht ein weiterer Forschungsschwerpunkt: die Medienforschung. Diese untersucht die unterschiedlichen Medien und Darstellungsformen sowie den Wandel der Medienkulturen und des damit verbundenen Medienhandelns. Innerhalb dieses Forschungsschwerpunktes geht es u. a. um die Frage, inwiefern und auf welche Weise Medien Bedingungen der Konstitution und Kommunikation von Wissenschaft und wissenschaftlichem Wissen sind. Konkret stellt sich daher die Frage, wie das Aufkommen von Fotografie und Film im 19. Jahrhundert oder neue Formen der digitalen Wissenskommunikation das Wissen einer Gesellschaft verändern? Weitere Fragen sind: Wie gestalten multimodale Kommunikationsangebote neue Formen der Wissenspräsentation und -vermittlung, die gegenüber primär textbasierten Medien zu neuen Möglichkeit der Genese und Vermittlung von Wissen führen? Wie verändert sich die interne Wissenschaftskommunikation im Zeitalter von WWW und Power-Point? Welcher Art ist das Wissen, das in Bildern und Filmen konstituiert wird?
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