Aufbau und Inhalt

Struktur des Bachelorstudiengangs

Themen und Inhalte

Die Studierenden lernen das Forschungs- und Praxisfeld der Wissenschaftskommunikation aus verschiedenen disziplinären Perspektiven der Geistes- und Sozialwissenschaften kennen. Diese umfassen am KIT die Medien- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie (u.a. Wissens- und Techniksoziologie), Philosophie (mit Fokus auf Ethik, Argumentanalyse und Wissenschaftstheorie), Linguistik sowie eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Technikgeschichte.

Des Weiteren erwerben sie Grundlagenkenntnisse in einem der vier natur- und technikwissenschaftlichen Wahlpflichtmodule „Physik“, „Geographie und Geoökologie“, „Biologie“ oder „Humanbiologie und Sportmedizin“. Parallel dazu erarbeiten sie sich in praxisorientierten Seminaren und Übungen das Handwerkszeug der Wissenschaftskommunikation, zum Beispiel kritisches Recherchieren, verständliches Schreiben sowie die Kenntnis diverser journalistischer Darstellungsformen und PR-Instrumente. Zudem erhalten sie Einblicke in die Mediengestaltung mit Schwerpunkt auf digitalen Medien.

Während des Bachelorstudiums absolvieren die Studierenden außerdem ein mindestens sechswöchiges Berufspraktikum im journalistischen oder PR-Bereich.

 

Studienaufbau

Das Bachelorstudium Wissenschaft – Medien – Kommunikation gliedert sich in ein Grundlagenstudium in den ersten beiden Studienjahren und ein Vertiefungsstudium ab dem dritten Studienjahr.

Im Grundlagenstudium werden Kenntnisse des wissenschaftlichen und journalistischen Arbeitens aufgebaut und schrittweise erweitert. Die Studierenden erhalten einen Überblick über Aufgaben und Bedeutung der Wissenschaftskommunikation sowie über das zugehörige Forschungsfeld, über Theorien und die historische Entwicklung der Medien, über Grundfragen der Soziologie und Methoden der empirischen Sozialforschung sowie über Grundpositionen der Wissenschaftstheorie und der angewandten Ethik. Außerdem belegen sie ein Wahlpflichtmodul im Bereich Natur- und Technikwissenschaften.

Im Vertiefungsstudium wird das erworbene Wissen weiter eingeordnet, vertieft und in berufs- und forschungspraktischen Kontexten erprobt: So führen die Studierenden in Projektseminaren unter Anleitung kleine Forschungsprojekte durch und erarbeiten publizierbare journalistische Produkte in einer crossmedialen Lehrredaktion. Des Weiteren absolvieren sie in der vorlesungsfreien Zeit ein mindestens sechswöchiges Berufspraktikum und verfassen abschließend ihre Bachelorarbeit.

Die Phase des Vertiefungsstudiums ist für einen studiumsbezogenen Auslandsaufenthalt am besten geeignet. Im  Rahmen des Erasmus-Programms und weiterer Kooperationen werden die Studierenden dabei unterstützt, ihre Ausbildung an ausländischen Hochschulen um fachliche Inhalte, sprachliche Fertigkeiten und kulturelle Erfahrungen zu erweitern.

Bereich Natur- und Technikwissenschaften (NTW)

Natur- und technikwissenschaftliche Kenntnisse sind ein integraler Bestandteil des Bachelorstudiengangs "Wissenschaft – Medien – Kommunikation". Ab dem Wintersemester 2016/17 wählen Studierende zu Beginn ihres Studiums eines der vier Wahlpflichtmodule

  • Biologie
  • Humanbiologie und Sportmedizin
  • Geographie und Geoökologie
    (Begrenzt auf 15 Studierende pro Jahrgang. Bei mehr Interessierten entscheidet das Los.)
  • Physik.

Sie besuchen in den ersten beiden Studienjahren Veranstaltungen im Umfang von 20 LP. Das entspricht einem Neuntel der für den Abschluss Bachelor of Arts benötigten Gesamtzahl von 180 LP. In den ersten vier Semestern füllen Veranstaltungen aus den Natur- und Technikwissenschaften (NTW) damit einen nicht zu unterschätzenden Teil des Stundenplans. In der Vergangenheit kam es häufiger zu dem Missverständnis, dass Studierende ein WMK-Studium in der Annahme begonnen haben, es sei ein reines Studium der Kommunikations- oder der Medienwissenschaft.

 

Kooperationen

Der Studiengang WMK hat zahlreiche Kooperationen, die sich für studentische Projekte eignen: Zum einen das NaWik, das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation, in dem Wissenschaftler und Studierende in zielgruppenorientierter Wissenschaftskommunikation ausgebildet werden. Die verschiedenen Arbeitsweisen von Wissenschaftlern, Öffentlichkeitsarbeitern und Kommunikationsberatern kann man so praxisnah kennenlernen. Durch die Kooperation des NaWik mit der Verlagsgesellschaft Spektrum der Wissenschaft haben Studenten auch die Möglichkeit, direkte Einblicke in den Wissenschaftsjournalismus zu bekommen.

Außerdem können studentische Projekte auch zusammen mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und dem Institut für Technikzukünfte (ITZ) durchgeführt werden. Beide Institute untersuchen die Wechselwirkungen zwischen wissenschaftlich-technischer Innovation und Gesellschaft und sind Berater für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.